Silke Amberg-Villars tritt als Slammerin auf und schreibt feministisch motivierte Romane, die das Vater- bzw. Muttersein von einer anderen Seite beleuchten. Wie definiert sich eine Frau heute, wie ein Mann? Sie thematisiert die Sprachlosigkeit innerhalb einer Beziehung. Grundlage ihrer Romane ist die Überzeugung, dass es nicht eine einzige Wahrheit, sondern immer verschiedene Perspektiven auf die gleiche Geschichte gibt. Durch die knallhart personale Sichtweise taucht die Leser*in in die Gedanken der Hauptpersonen ein, um sich letztlich ganz mit ihnen zu verbinden.
Ihre Sprache ist emotional und lässt die Leser*in atemlos weiterrasen. An besonders von Gefühlen geprägten Stellen schlagen die minimalistischen Sätze wie Hiebe auf die Leser*in ein. In diesen Momenten häufen sich die Punkte. Das wird auch in den Roman-Titeln aufgenommen : « Ich gehe. » und « Plötzlich. ».
Ihr erster Roman „Ich gehe.“ erschien 2018 im Schweizer eFeF-Verlag. Ihr zweiter Roman „Plötzlich.“ wurde im Frühjahr 2021 im Schweizer Caracol-Verlag veröffentlicht. Lesen Sie Leser*innenmeinungen über „Ich gehe.“ und über „Plötzlich.“
Sie ist Mitbegründerin des Rainbow Art Festivals Schweiz, das queeren Künstler*innen aus allen Bereichen der Kunst eine Plattform geben soll.
Silke Amberg-Villars wurde 1975 in Lich (Hessen) geboren und wuchs in Köln auf. In Freiburg i. Br. studierte sie Französisch, Geschichte und Informatik. Heute lebt sie mit ihrer Frau und ihren zwei Kindern in Basel und arbeitet neben ihrer Autorentätigkeit als Gymnasiallehrerin. In einem Interview des Rainbowartfestivals erfahren Sie mehr über Silke Amberg-Villars.
Silke Amberg-Villars ist Mitglied der Autor*innen der Schweiz, der Bücherfrauen und der Slamalphas.
Publikationen
- Plötzlich., Caracol-Verlag, Warth 2021 (Roman)
- Plötzlich wieder Grenzen. In: Leidenschaft, Schreibstar-Wettbewerb 2020, herausgegeben von Zürcher Oberland Medien, Zürich 2020. (Kurzgeschichte)
- Lebendig. Gelesen von Klaus Hemmerle in Eine Pause lang, Literaturpodcast, unterstützt vom Kulturhaus Kosmos, Zürich 2020. (Kurzgeschichte)
- Ich gehe., eFeF-Verlag, Wettingen 2018. (Roman)
- Schatzgräber – Abenteuer Archäologie, Terzio Verlag 2005 (Edutainment-Computerspiel: Texte, Konzept und Drehbuch).
- Die Stadt im späten Mittelalter, Südwestrundfunk Baden-Baden 2002 (Edutainment-Computerspiel: Texte, Konzept und Drehbuch).
- Die Glaubensmauer, Köln 1993 (Musical: Libretto, Aufführungen in Köln, München und Solingen).
Preise
- Schreibstar-Wettbewerb, 2020, Anerkennung als „eine der emotionalsten Geschichten“, für ihre Kurzgeschichte «Plötzlich wieder Grenzen.»
- Comenius-Medaille, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»
- digita-Preis, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»
- Multimedia-Preis der Stadt Karlsruhe, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»